Willkommen beim AOS

Am 8. August 1972 wurde der Club mit 16 Besitzern von Studebaker Avanti und dessen Nachfolger, des AVANTI II, gegründet. Es war einer der ersten Markenclubs in der Schweiz zu jener Zeit, vor allem der erste Club, der sich mit einem ganz speziellen Modell einer Marke befasste. Anhand der Adressen der damaligen Vertretungen von Studebaker in der Schweiz liessen sich die Besitzer von Avantis in der Schweiz eruieren und diese bildeten den Anfangsbestand unseres Clubs.

Inzwischen sind einige neue Mitglieder dazugekommen, sodass wir heute einen Fahrzeug/Mitgliederbestand von 35 in der Schweiz, 1 in Schweden, 2 in Österreich, 4 in Deutschland, 1 in Belgien, 3 in Italien und 6 in Frankreich aufweisen.

Club-Portrait

Ein Autoclub von Liebhabern des Studebaker-Avanti und der Nachfolgemodelle

«Avanti-Fahrer sind wie Ihre Autos. Sie haben Charakter»

Wie so oft führt der Zufall Regie. So auch bei der Gründung des Avanti-Owners Switzerland Clubs. A. Vacano, ein Studebaker-Avanti Besitzer, besuchte 1971 den Genfer Automobil-Salon und fand beim Wegfahren an der Windschutzscheibe eine Karte: Seebach USA: Wir lieben auch Studebaker-Avantis.

Im Frühling 1972 war Mr. Seebach, ein USA Visiting Scientist Mathematiker an der ETH auf dem Weg ins Rechenzentrum. Er fand vor dem Polytechnikum einen goldfarbenen Avanti, steckte seine Visitenkarte unter den Scheibenwischer und so fanden sich Urs Meyer, der Doktorand aus der Schweiz und der Mathematiker und Studebaker-Fan aus USA – zusammen. Frau Seebach, die Gemahlin des amerikanischen ETH-Visitors gebar im Hirslanden bald einen Sohn, sah dort den Avanti eines Gynäkologen und wurde dann mit einem Avanti nach Hause gebracht. So kam man ins Gespräch.

Kurze Zeit später trafen sich Urs Meyer und Fredy Vacano mit ihren Avantis vor dem Landesmuseum in Zürich und legten den Grundstein zur Gründung des Clubs. Fredy Vacano schrieb alle ehemaligen Studebaker-Importeure in der Schweiz an, bat um Adressen und so konnte am 8. August 1972 mit 16 Avantibesitzern im Schlosshotel Brestenberg die eigentliche Geburt des Avanti-Owners Switzerland Club`s gefeiert werden.

Der AOS war zu dieser Zeit einer der ersten Markenclubs in der Schweiz. Aber vor allem der erste Club, der sich mit einem ganz speziellen Modell einer Marke befasste. Bis heute bildet der Anfangsbestand des Clubs die Basis. Heute, im 2014 sind neue Mitglieder dazugekommen, sodass wir einen Fahrzeug / Mitgliederbestand von 35 Avantis in der Schweiz, 1 in Schweden, 2 in Österreich, 2 in Deutschland, 1 in Belgien, 3 in Italien und 6 in Frankreich aufweisen.

Pro Jahr veranstalten wir zwei bis drei Meetings. Immer organisiert von einem der Clubmitglieder in einer anderen Gegend der Schweiz oder dem nahegelegenen Ausland.

Einige Mitglieder der ersten Jahre haben wir infolge Fahrzeugverkauf aus den Augen verloren und suchen die heutigen Besitzer der Fahrzeuge. Wir freuen uns entsprechend über die Kontaktaufnahme von neuen Avanti-Fahrer-/innen.

Modellübersicht

Avanti '62 - Eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte

Als Raymond Loewy, amerikanischer Industrie-Design-Star, 1963 den Studebaker Avanti präsentierte, attestierte ihm die Welt den ganz grossen Wurf. Eine Überlebensgeschichte.

Anfang der 60er liegt Studebaker schon arg in Schieflage. In absatzharzender Zeit besinnt sich die Chefetage abermals des Stilisten Loewy. Er, der Studebaker auch Mitte der 30er durch seine Karosserieschöpfungen verkaufsfördernde Impulse verlieh, sollte die älteste und eine der erfolgreichsten US-Traditionsmarken auf Erfolgsspur zurückfahren. Raymond Loewy setzt zum letzten Mal für Studebaker seinen Zeichenstift an und entwirft eine schnittige Sport-Berlinetta mit dem wohlklingenden Namen Avanti.

Ein aufregender Grand Tourismo aus Fiberglas mit fehlendem Kühlergrill (die Lufteinlässe befinden sich unter der Stossstange) stellt nun den Grashalm dar, an welchem sich das Label Studebaker hochziehen will. Unter der Haube ist ein 4,7-Liter-V8 samt Paxton-Kompressor installiert, der es immerhin auf 240 PS bringt und dem Avanti zu 190 km/h Spitze verhilft. Doch soll nicht sein, was sein sollte. Die Corvette Sting Ray wird zum gleichen Zeitpunkt lanciert. Sie kickt den Avanti samt Studebaker ins Aus, Studebaker gar ins unwiderruflich endgültige …
Auch die Tatsache, dass der Avanti das erste US-Automobil mit Scheibenbremsen war, konnte an diesem Umstand nichts ändern. Zusätzlich wurde die Produktion des Avantis durch die schlechte Qualität der Kunststoffkarosserie verzögert. Dies wiederum führte zu Stornierungen der Bestellungen durch verärgerte Kunden. grossen Lieferverzögerungen und Stornierungen der Bestellungen von verärgerten Kunden. Der Avanti wird nach 18 Monate Produktionszeit und nur 4600 ausgelieferten Exemplaren eingestellt.

  • Eine frühe Skizze des Avantis
  • Eine Skizze des Avantis mit einigen Erklärungen
  • Raymond Loewy präsentiert den Avanti der Öffentlichkeit
  • Clubmitglied-Avanti
  • Clubmitglied-Avanti
  • Clubmitglied-Avanti
  • Clubmitglied-Avanti

Avanti 2 - Der Avanti wird zum Liebhaber-Fahrzeug

Nach dem Aus des Studebaker Avanti kauften die Studebaker-Händler Nate Altman und Leo Newman kurzerhand alles, was Studebaker noch an Avanti-Resten verfügbar war: Teile, Werkzeug, Formen sowie den Namen. Dass Kunststoff-Karosserien relativ mühelos zu bauen sind, kam ihnen dabei zugute: Ein Avanti konnte von einem guten Mechaniker-Team in relativ kurzer Zeit montiert werden. Und so feierte die aufregende Loewy-Kreation schon 1965 die Wiederauferstehung.

Da es keine Studebaker-Motoren mehr gab, kam jetzt das 327-cu.inch (5.4 Liter) oder wahlweise das 350 cu.inch (5,7 Liter) Triebwerk der Corvette zum Einsatz, das leichter, aber höher als der ursprüngliche Motor war. Die Folge: Das Fahrverhalten des Autos verbesserte sich, das Aussehen leider nicht; die grössere Bauhöhe setzte eine höhere Front voraus. Den Kunden störte das nicht, im Gegenteil,  Ihm erschlossen sich dadurch neue Möglichkeiten: Die kleine “Avanti Motor Corporation” war wesentlich flexibler als der Grosskonzern Studebaker, und so konnte sich der Käufer seinen Avanti II (so die neue Bezeichnung) individuell zusammenbauen lassen. Er bekam dadurch ein “custombuilt car”, ein Auto nach Wunsch.

Gemessen an den Grossserien-Produkten wurde der Avanti II in geringen Stückzahlen verkauft, genug für die Firma Gewinne zu schreiben. Die Produktion stieg kontinuierlich: 1976 wurden erstmalig mehr als 150 Autos verkauft! Trotzdem war es ein schlechtes Jahr, denn Nate Altman starb – und mit ihm ging auch der hohe Qualitäts-Standard verloren, der jeden Avanti II bis dahin ausgezeichnet hatte. Dazu kamen staatlich verordnete Crash-Tests und Abgas-Normen, Dinge also, die den Preis wachsen und die Leistung schrumpfen liessen. 1980 betrug der Preis eines Avantis mehr als $ 20’000.- , wieder drohte das Ende der Produktion.

  • Club-Mitglied-Avanti

Avanti '2004 - Zurück in die Zukunft

Mitgenommen ins 21. Jahrhundert hat der heutige Avanti das Antlitz mit dem voll eingekleideten Bug und den eingelassenen Rundaugen, eben den stilistischen Loewy-Anleihen, die so typisch sind und auch in der Neuzeit einen ganz eigenen Charme versprühen. Das auffällige Heck mit den ums Eck gezogenen Strichrückleuchten und den eingepackten Stossstangen ist Anschauungsunterricht amerikanischer Design-Sprache. Dahinter verbirgt sich immerhin so viel Platz, dass auch Golfer ihr Werkzeug samt Weekendbags mittransportieren können.

Drinnen werden ausdrückliche Souvenirs des 63er-Avanti augenfällig – wenngleich in ziemlich abgeschwächter Form. Elektrisch verrückbare, gut gebaute Sessel surren einen in die exakt gewünschte Position hinters steile, recht opulente Lederlenkrad. Dcer kräftige Ton des V8 Motors zaubert dem Fahrer beim Drehen des Zündschlüssel ein lächeln ins Gesicht ins Gesicht

Das Herz des Avanti II, eine Leihgabe von der Corvette (LS1), mobilisiert 345 PS und 475 Nm bei 4400/min. Sein Ruhepuls ist sehr niedrig, wie bei echten Sportlern eben. Innerorts tuckert man locker mit 900/min im 6. Gang. Es gäbe ihn auch mit 4-Stufen-Automat. Doch das Corvette-Transaxle-Getriebe lässt sich ritterlich sportiv schalten. Wer aufs Gas drückt, merkt, dass der Small-Block-V8 aus jeder Drehzahl heraus mit kräftigem Schub antwortet – besonders nachhaltig für die Nackenmuskeln ab 4000/min, wenn der Fahrer den Avanti in die Kurven lenkt. Der mit einem Pontiac Firebird-Fahrwerk ausgerüstete, satt gefederte Hecktriebler mit ausbalancierter Achslast übt sich gut im Gran-Turismo-Gebaren, hängt flott am Lenker, bei einem Gut-Herren-Drift rümpft niemand die Nase. Natürlich müssen auch Konzessionen gemacht werden, – so entwickelt der Kunststoffsportler auf Buckelpisten ein gewisses, dh. er «hoppelt» schon mal. Wir verzeihen ihm gerne.

  • Clubmitglied-Auto (Einmalig in Europa)

AOS Club-Cars

In Besitz von Clubmitgliedern sind Autos aus den Gründerjahren 1963 und 64, spätere modernisierte Modelle aus den Jahren 68 bis 89 und zuletzt das neueste Coupe 2004.

Events

Geselligkeit, Entdeckerlust & Avantis

Der Avanti-Club trifft sich 2-3 mal jährlich. Die Club-Treffen finden in der Schweiz oder im nahen Ausland statt. Zum Beispiel bei Mitgliedern aus Italien, Frankreich oder Deutschland.

Bei diesen Zusammenkünften werden nicht nur die Avantis bewundert, Probleme diskutiert und Beschaffungsmöglichkeiten von Bestandteilen ausgetauscht sondern auch Kulturdenkmäler, wie z.B.das Kloster Einsiedeln oder Engelberg, die Kraftwerksanlage der bernischen Kraftwerke im Grimselgebiet, Burgen, Museen und vieles andere mehr besichtigt. Dies in einem lockeren Rahmen der oft genug in lustigen und fröhlichen Feiern endet.

Der gute Ruf des Avanti-Clubs strahlt bis in die USA und so war selbst R. Loewy, der Designer des Avanti, ein Besucher eines Schweizer Avanti-Treffen in Wengen (Anm. Der Originalwagen des Designers Loewy ist im Besitz eines Clubmitglieds).

Nächste Anlässe
Das Frühjahrstreffen fand dieses Jahr im Elsass mit 13 Avantis aus der Schweiz und Frankreich statt. Es war ein gelungenes Wochenende unter Gleichgesinnten wie auch der Pressebericht auf der rechten Seite zeigt. Der nächste Ausflug wird voraussichtlich im Oktober/November 14 stattfinden.

Auskünfte zu den Ausflügen erteilt gerne Herr Alfred Vacano, 071 / 463 52 14.

Kontakt

Bei Fragen steht Ihnen Herr A. Vacano gerne zur Verfügung.

Avanti Owners Switzerland
Alfred Vacano - Präsident
Brühlstrasse 90
9320 Arbon
Telefon: 071 463 52 14
E-Mail: info@avanti-owners.ch

 

 

Mitglied werden

Wir freuen uns über interessierte Fahrer und Fahrerinnen die sich uns anschliessen möchten. Bei Interesse gibt Herr A.Vacano gerne weiter Auskunft.

Alfred Vacano - Präsident Avanti Owners Switzerland
Brühlstrasse 90
9320 Arbon
Telefon: 071 463 52 14
E-Mail: info@avanti-owners.ch